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Etwas Ehrfurcht war da schon in der Bibliothek des Textilmuseums St. Gallen mit diesem Buch von 1800 in den Händen! Die Fotos zeigen Ausschnitte des schön verwitterten Deckblattes und die maschengenaue Zeichnung eines Kleides.
Im ersten Kapitel „Von der Strickerei überhaupt“ wird die Tätigkeit so beschrieben: „ Unter Stricken versteht man jenes künstliche Geflechte aus einem Faden, der vermittelst zweier Nadeln abwechselnd so lange durch die aus sich selbst gebildeten Schlingen gezogen und wieder in neue Schlingen verwandelt wird, bis dadurch ein gewisses beabsichtigtes Manufakturat im Ganzen ... zu Stande gebracht ist. Jedes einzelne Schlingchen heisst eine Masche.“
Interessant auch der Verweis auf das plattdeutsche Wort Knütten, das sowohl Knoten als auch Knüpfen meint, ursprünglich von Fischernetzen. Heute wird das Wort auch für Stricken gebraucht: das englische Knit klingt dabei an.